Therapeutische Hypnose
Der Einsatz von Hypnose in der Hilfe für den Menschen ist eine uralte Methode. Die ersten Heiler, Schamanen genannt, brachten sich alleine oder auch manchmal den kranken Mensch in Trance, um eine gute Diagnose zu bekommen. Oft war es auch bei der Behandlung notwendig, dass der / die Kranke in Trance oder wie wir heute sagen hypnotisiert ist, um Schmerzen bei der Behandlung zu verhindern. Aber es ging nicht nur um die Schmerzunterdrückung, sondern auch um Organschäden, Bewegungseinschränkungen und Verhaltensstörungen, Phobien oder Suchtverhalten.
Bei den alten Griechen gab es spezielle Heilungstempel (die Vorläufer unserer Krankenhäuser), wo die Kranken mit Heilschlaf (Hypnose) behandelt wurden, und das mit sehr großem Erfolg. Aber schon die Griechen erkannten, dass sich mit Heilschlaf bzw. Hypnose nicht alle Krankheiten und Wehwehchen heilen oder lindern lassen. Es kommt immer auf den Einzelfall, auf den Menschen und die Krankheit an. Das soll nicht heißen, einige Menschen wären nicht hypnotisierbar. Das stimmt nicht, denn jeder Mensch ist hypnotisierbar, der Aufwand ist nur unterschiedlich, d. h. der Zeiteinsatz. Es liegt in der Struktur des Menschen begründet in Verbindung mit der Erkrankung. Das bedeutet wiederum, es muss erst getestet werden, ob durch therapeutische Hypnose eine Hilfestellung gegeben werden kann. Ist dieser Test negativ, so hat die Medizin viele andere Möglichkeiten, um zu helfen. In der Regel wird jedoch mit therapeutischer Hypnose gearbeitet, wenn andere medizinischen Maßnahmen ausgereizt sind und deren Ergebnisse noch verbessert werden sollen oder die Hypnose eine Hilfe mit geringerem Aufwand ist.
Ein großes Anwendungsgebiet der therapeutischen Hypnose ist beispielsweise die Nikotinsucht. In diesem Bereich wird sehr oft mit Hypnose gearbeitet und die Erfolge können sich sehen lassen. Auch die Schmerztherapie oder das Auflösen von Phobien ist ein klassisches Einsatzgebiet der Hypnose. In den anderen Einsatzgebieten ist die Anwendung der Hypnose weniger bekannt, denn die wenigsten Menschen wissen, dass durch den Einsatz der therapeutischen Hypnose unter Umständen sogar auch Organe geheilt bzw. Organfehler behoben werden können. Wie das zustande kommt, ist wissenschaftlich bisher noch nicht geklärt. Psychische- und psychosomatische Beschwerden und sogar Einschränkungen im Bewegungsapparat können mit therapeutischer Hypnose behandelt werden. Bei Bewegungsstörungen spielt es keine Rolle, welche Ursachen der Störung zu Grunde liegen, die therapeutische Hypnose ist nach einer positiven Testung einsetzbar.
Es gibt sehr unterschiedliche Hypnoseverfahren. Nicht alle sind wissenschaftlich überprüft und somit auch nicht Bestandteil der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt. Mit welchen Methoden ich arbeite und welchen Stellenwert diese in der Naturheilkunde und Schulmedizin haben, erkläre ich Ihnen gerne. Fragen Sie mich.